Workshop 3
Die Pädagogik der Zukunft
Wie werden wir in der Zukunft leben? Was bedeutet Kind sein in der Zukunft? Wie ist die Rolle von Pädagog*innen in der Zukunft?
Wenn es so weiter geht, wie es in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren läuft, stehen wir vor einer Welt mit dystopischen Zügen: Kriege, Ungerechtigkeiten, Angriffe auf die Demokratie prägen unsere Zeit. Unsere Gesellschaft ist individualisiert, getrieben von einem neoliberalen Leistungsdenken, elektronische Medien bestimmen das Leben vieler Menschen, Ressourcen für „soziale“ und nicht gewinnorientierte Bereiche, wie das System Kita, sind knapp, und über allem liegt eine Erschöpfung der Menschen, die gar nicht so richtig erklärbar ist.
Wie kleine gallische Dörfer im römischen Imperium wie bei Asterix gab und gibt es aber auch andere Strömungen: In reformpädagogischen Ansätzen wie dem Situationsansatz stehen Kinder mit ihren Themen im Mittelpunkt, gesellschaftliche Bedingungen werden kritisiert und wir versuchen sie zu verändern. Die Kinderladenbewegung fokussiert die Freiheit von Kindern. Akteur*innen im Kita-System denken gemeinsam, finden kompetente Wege. Menschen demonstrieren für Demokratie. Kinder und Jugendliche nehmen Einfluss auf Politik und Gesellschaft …
Hier wollen wir im Workshop ansetzen und gemeinsam eine Utopie denken: Wie sieht eine Vision für unsere Zukunft aus, wenn diese Wurzeln weiter wachsen? Wie wäre die Welt/ unsere Gesellschaft dann? Welche Rolle hätten Kinder in unserer Gesellschaft? Braucht es dann noch Pädagog*innen? Wie wäre ihre Rolle dann?
Katrin Macha ist Direktorin des Instituts für den Situationsansatz an der Internationalen Akademie Berlin gGmbH, Erziehungswissenschaftlerin, Autorin und Expertin für die Kindorientierung.
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